Montag, 21. Februar 2011

Sie ziehen durch die Straßen. Über verlassene Bahngleise und durch U-Bahnschächte. Sie sind König und Königin, frisch gekrönt, bereit, die Menschheit zu unterwerfen. Sie halten all das Sonnenlicht in ihren Herzen verschlossen, solange die Dunkelheit sie umhüllen soll. Der Mantel der Nacht wallt hinter ihren entzückenden Rücken durch die erzitternde Luft, tanzt mit der Fragilität der späten Stunde. Es ist ein brenzliger Moment für die Uhrzeiger in der Stadt: kurz vor der Falllinie halten sie einen Moment inne, einen kurzen, zögernden Moment, um sich erneut in einen endlosen, verzweifelten Kreislauf zu stürzen.
Sie können alles, sie dürfen alles, sie wollen alles, sie geben alles. Und am Ende bleibt ihnen nichts.

Was nützt Liebe in Gedanken?

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