Mittwoch, 28. Januar 2009

  • Will there be tomorrow
  • Tell me how can you be sure
  • There ain't always next season
  • There ain't always an open door
  • Life is dear, don't you waste it
  • The future no one can see
  • So step aside and let it be
  • Tomorrow may wash away
  • Don't put off what you do today
  • Take advantage while you are here
  • 'Cause this moment is all there is
  • Do you smell the flowers
  • While they are still here in bloom
  • Does there have to be a reason
  • If you don't think we'll be gone real soon
  • Life is here can you taste it
  • The future no one can see
  • So step aside and let it be
  • Tomorrow may wash away
  • Don't put off what you do today
  • Take advantage while you are here
  • 'Cause this moment is all there is
  • Don't live in fear and weakness
  • Don't live and hide it all, does your
  • Your ability to taste the sweetness, sweetness
  • And that is what we are here for
  • Life is real, don't you fake it
  • Oh the future no one can see
  • So step aside and let it be
  • Tomorrow may wash away
  • Don't put off what you do today
  • Take advantage while you are here
  • 'Cause this moment is all there is, there is
  • This moment
  • The future no one can see
  • So step aside and just let it be

  • Don't wait for tomorrow

Freitag, 9. Januar 2009

Der Fremde

Ich stehe an der Bushaltestelle. Der Himmel ist grau, die Straßen sind schmutzig. Jetzt ist die Ampel grün und die wartenden Autos fahren vorbei, so unbekannt, so annonym. Sie sind wie enge, immer währende, ortsändernde Verstecke der Menschen, damit sie niemand verfolgen kann. Ich blicke die Straße entlang. Kein Bus ist zu sehen. Plötzlich steht ein Mann neben mir. Er trägt einen hellblauen Anzug und steht ganz still, als warte er auf eine klitzekleine Begebenheit, die ihm die Antwort verrät. Die Antwort worauf? Er steht dort, sucht nach dem winzigen Detail, das entscheidend für des Rästels Lösung ist. Dann sieht er mich an. Ich habe schon in viele Augen gesehen. Seine sind nicht besonders. Doch etwas in seinem Blick ist anders. Ich weiß nicht was, es ist nur eine Kleinigkeit, die das Gewohnte unbequem und nicht ganz völlständig erscheinen lässt. Ich verstehe mit einem Mal, was er sucht, es befindet sich in seinem Blick. Er fragt mich:
"Fahren Sie oft mit dem Bus?"
"Beinahe jeden Tag.", antworte ich.
Er wendet seinen Blick zum Himmel. Einige Sekunden starrt er gedankenversunken in das eintöngige Grau, dann sagt er:
"Ich bin noch nie mit einem Bus gefahren."
Verwundert beobachte ich ihn, er ist gewiss viele Jahre älter als ich. Wo kommt er her?
"Meinen Sie das ernst?"
Er sieht mich nicht an.
"Macht es denn glücklich?"
Ich bin verwirrt.
"Was?"
"Das Busfahren. Macht es glücklich?"
Ich weiß nicht, was ich antworten soll. Wir stehen stillschweigend nebeneinander. Nach einer Weile höre ich mich sagen:
"Man hat mehr Zeit, weil man den langen Weg nicht laufen muss. In der Zeit, die man spart, kann man glücklich werden."
Er versteht. Ich hingegen bin mir gar nicht mehr so sicher, ob ich verstehe. Der Bus nimmt mir die Entscheidung ab, er kommt in diesem Moment mit einem Zischen zum Stehen. Ich steige ein, drehe mich jedoch noch einmal um als ich merke, dass mir der Mann nicht folgt.
"Fahren Sie gar nicht mit?"
Er lächelt erstaunt: "Nein."

Samstag, 3. Januar 2009